Fronleichnam: „Der Herrgott geht über Land“
Nach den Gottesdiensten in den Kirchen zogen jung und alt, Vereinsabordnungen, Ministrantinnen und Ministranten, Blasmusik, Feuerwehrleute sowie der Geistliche mit Monstranz unter einem sogenannten Himmel“ zu den mit farbenprächtigen Blumenteppichen geschmückten Stationsaltären.
Unterwegs traf man auf mit Fahnen geschmückte Wohnhäuser und auf gelegentliche Hausaltäre mit Heiligenfiguren, Birkengrün und Blumensträuße.
Nach altem Brauch verstreuten Kinder, insbesondere die Erstkommunionkinder, vereinzelt Blumen auf den Boden. Das sollte traditionsgemäß Segen bringen wie der fromme Umgang durch die Kommunen in Städten, Markgemeinden und Dörfern.
Fronleichnam, der zweite Donnerstag nach dem Pfingstfest, wird vor allem in Süddeutschland als kirchlicher Feiertag festlich begangen. Er ist Ausdruck des christlichen Glaubens und stellt Verbindungen zwischen den Generationen und Glaubensgemeinschaften her.
Text und Fotos: Roland Schönmüller